Heute also eine Tour zu den Wasserburgen und- Schlössern, die in nördlicher Richtung liegen und auch nicht weit von der Erft entfernt stehen. Ich könnte sie natürlich bei meiner Weiterfahrt entlang der Erft besuchen. Das würde aber dann doch wieder viel Zeit in Anspruch nehmen. Leider wird die Tour etwas enttäuschend und die Hälfte der Burgen und Schlösser bleibt im Verborgenen. Zum Teil weil auch die Parks wegen Corona geschlossen bleiben, zum Teil weil sie in Restauro sind und man daher nicht ran kommt und zum Teil auch weil sie in Privatbesitz sind und die Besitzer keine Besucher wünschen. Bei einer Burg ist sogar das Fotografieren verboten. Als Fahrradtour ist die Tour dennoch schön. Das Wetter ist inzwischen seit drei Tagen sehr sonnig und es wird immer wärmer. Noch bleiben die Temperaturen allerdings erträglich.
Tagesdaten: 83,62 Km
-
-
Das Wasserschloss Gracht in Erftstadt-Liblar ist eines der Wasserschlösser des Kölner Raums. Es handelt sich dabei um eine zweiteilige Anlage mit einer dreiflügeligen Vorburg und einem zweiflügeligen Herrenhaus.
-
-
Das Zugangsportal von Schloss Gracht.
-
-
Der Garten des Schlosses wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach französischem Vorbild angelegt und im 19. Jahrhundert in seinen hinteren Teilen im Stil eines Englischen Landschaftsparks umgestaltet.
-
-
Mammutbaum im Garten von Schloss Gracht.
-
-
Kanadagänse im Garten von Schloss Gracht.
-
-
Schloss Gracht gehörte vier Jahrhunderte lang der Familie Wolff-Metternich, die dort bis 1957 ihren Stammsitz hatte.
-
-
Unter anderen wurde hier auch Carl Schurz 1829 geboren, der als Freiheitskämpfer von 1848 und spätere US-Innenminister Bedeutung erlangte. Freilich war er nicht ein Sohn des Adelsgeschlechts der Metternichs, sondern der Sohn eines einfachen Landschullehrers, der mit seiner Familie in der Vorburg von Schloss Gracht wohnte.
-
-
Torhaus der Burg Blessem.
-
-
Die Burg Blessem wurde 1371 erstmals erwähnt. Heute befindet sie sich im Privatbesitz. Der Torhaustrakt wurde zu einem Wohngebäude umgebaut. Reste des ehemaligen Burggrabens sind heute noch erhalten.
-
-
Nur der Zugangsturm ist zugänglich. Die Landesburg Lechenich ist zur Zeit nicht zu besichtigen.
-
-
Lediglich die Reste des Wohnturms sind schemenhaft zu erkennen.
-
-
Schloss Türnich ist ein barockes Schloss im Stadtteil Türnich der Stadt Kerpen. Es befindet sich im Besitz von Godehard Graf von und zu Hoensbroech. Es handelt sich um das einzige noch vollständig erhaltene Barockschloss im Rheinland.
-
-
Schloss Türnich mit Torhaus.
-
-
Gärten in Schloss Türnich.
-
-
Burg Mödrath. Wurde eigentlich 1830 als Wohnhaus errichtet. 1928 wurde hier der Musiker Karlheinz Stockhausen geboren.
-
-
Schloss Loersfeld: Das Schloss liegt in Kerpen in Nordrhein-Westfalen. Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist seit 1819 im Besitz der Freiherren von Fürstenberg.
-
-
Das Schloss ist umgeben von einem englischen Landschaftspark. Im Herrenhaus befindet sich ein Restaurant.
-
-
Denkmal für den ehemaligen Rennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips (1928-1961), der 1961 in Monza, bei einem der schrecklichsten Unfälle in der Geschichte der Formel I tödlich verunglückte. Bei dem Unfall starben auch 15 Zuschauer und 60 wurden verletzt. Graf Berghe von Trips war damals auf dem Wege zur Weltmeisterschaft. Er wurde posthum noch Vizeweltmeister.
-
-
Eigentlich gehört das Denkmal hier zur Burg Hemersbach, wo Graf Berghe zu Trips aufgewachsen ist. Die Burg ist aber leider auch nicht zugänglich. Warum man das Denkmal verlegt hat, habe ich bisher noch nicht herausgefunden.
-
-
Schloss Frens: Auch dieses Schloss befindet sich in Privatbesitz, ist unzugänglich und sogar das Fotografieren ist verboten.
-
-
Bei Bergheim hat man die Erft ein Stück renaturiert.
-
-
Es gibt wohl Pläne, die Erft hier von Bergheim bis zu ihrer Mündung wieder zu renaturieren.
-
-
Dem Graureiher scheint das zu gefallen.
-
-
Natürlich sie es nach der Renaturierung schöner aus, als wenn die Erft so begradigt ist wie hier.
-
-
Abendspaziergang durch Brühl: Die Kempishofstraße. Die Häuser hier sollten ursprünglich abgerissen werden. Das konnte mit Hilfe einer Bürgerinitiative verhindert werden. Die Fachwerkhäuser wurd zur Museumsinsel und ein Museum für Alltagsgeschichte wurde hier eröffnet.
-
-
In dem hübschen spanischen Restaurant El Patio nehme ich mein Abendessen ein.
-
-
Wohl das älteste noch erhalten Haus in Brühl. Das Haus „Zum Stern“, Markt 28 aus dem 16. Jhdt.
-
-
Abendlicher Blick über den Marktplatz.