17. Tag (28.07.2015)
Kopenhagen – Vordingborg
Zunächst habe ich mit dem Fahrrad eine kleine Stadtrundfahrt in Kopenhagen gemacht. Selbstverständlich habe ich dabei der berühmtesten Kopenhagenerin auch einen Besuch abgestattet. Sie sieht für Ihre 102 Jahre erstaunlich gut und frisch aus und erfreut sich großer Beliebtheit. Besonders imponiert hat mir allerdings die Skulpturensammlung, die aus einer Stiftung des Gründers der Carlsbergbrauerei hervorgegangen ist und noch heute fließt aus jedem verkauften Bier ein Anteil in die Stiftung. Also Prost! Beim Bier in Zukunft nur noch Carlsberg. Das ist dann Trinken für die Kultur.
Danach habe ich mich auf den Weg gen Süden gemacht. Ich werde nicht den klassischen Radweg Berlin-Kopenhagen fahren, sondern den etwa 200 km kürzeren „Schnellweg“. Kann dann leider einige Schlösser nicht sehen. Aber das Wetter nervt mich langsam.
Heute hat es von morgens an bis in den späten Nachmittag immer wieder geschauert. Da kam reichlich was runter. Inzwischen habe ich eine hohe Kompetenz erworben, unterwegs die Regenklamotten an- oder wieder auszuziehen. Gegen Abend wurde es dann wieder schöner und es schien sogar gelegentlich die Sonne. Aber ich musste auch den ganzen Tag wieder gegen den Wind ankämpfen, der mir ziemlich penetrant und heftig entgegenwehte. Aber inzwischen bin ich da ja trainiert. Vordingborg als Ziel bot sich primär an, weil es knapp 100 km südlich von Kopenhagen liegt. Es ist aber ein hübsches Städtchen. Wahrzeichen ist ein mittelalterlicher Turm, der noch sehr gut erhalten ist und die Bezeichnung Gänseturm trägt. Vom ehemaligen Schloss, auf dem 1353 Margarethe I. Geboren wurde, die seinerzeit mächtigste Frau Europas, gibt es heute nur noch Ruinen.